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Auswandern nach Thailand ist für so manch einen mehr als nur ein Traum. Schönes Wetter, nette freundliche Menschen. Aber was ist mit „Arbeiten in Thailand“? Scheinbar geht es, aber wie?
Firma in Thailand gründen! Doch auch hier sind die Hürden hoch. Denn Thailand schützt neben Land auch die Jobmöglichkeiten für die eigenen Bevölkerung.

Selbstständigkeit in Thailand: Hürden, Probleme und lösbare Herangehensweisen

Thailand ist nicht nur ein beliebtes Ziel für Rentner und Langzeiturlauber, sondern auch für Auswanderer, die sich hier eine neue berufliche Existenz aufbauen wollen. Doch während das Leben unter Palmen reizvoll erscheint, sieht die Realität für Ausländer, die in Thailand arbeiten oder ein Unternehmen gründen möchten, oft deutlich komplexer aus.

Arbeiten in Thailand
Die Hürde sind klar vorhanden. Aber es gibt Möglichkeiten um als deutscher Auswanderer in Thailand arbeiten zu können.

🇹🇭 Arbeiten als Ausländer – was ist erlaubt?

Grundsätzlich dürfen Ausländer in Thailand nicht jede Arbeit ausüben. Es gibt eine sogenannte „List of Prohibited Occupations“, die bestimmte Tätigkeiten, z. B. Handwerksberufe, Verkäufe auf Märkten oder Touristenführer, ausschließlich Thailändern vorbehält. Für erlaubte Tätigkeiten benötigen Ausländer ein Non-Immigrant-B-Visum und eine Work Permit (Arbeitserlaubnis).

🚧 Selbstständigkeit als Ausländer – typische Hürden

Wer in Thailand ein Unternehmen gründen oder sich selbstständig machen will, stößt auf folgende Herausforderungen:

  • Keine 100 %-Eigentümerschaft möglich: In den meisten Fällen dürfen Ausländer nicht mehr als 49 % eines Unternehmens halten (außer in bestimmten Branchen oder unter dem US-Thailand Treaty).
  • Vier thailändische Mitarbeiter pro Ausländer: Für jeden ausländischen Gesellschafter muss das Unternehmen mindestens vier thailändische Vollzeitangestellte beschäftigen.
  • Investitionspflicht: Es wird oft ein Mindestkapital von 2 Millionen Baht gefordert.
  • Sprache & Bürokratie: Behördengänge, Steuerpflichten und Anträge sind meist nur auf Thai verfügbar.

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🔧 Lösbare Herangehensweisen

Trotz der Hürden gibt es Lösungen für motivierte Auswanderer:

  • Firmengründung mit Thai-Partnern: Eine Limited Company mit einem thailändischen Partner gründen, dem 51 % der Anteile gehören. Achten Sie hier auf Vertrauen und vertragliche Absicherung!
  • BOI-Unterstützung: Das Board of Investment (BOI) bietet für bestimmte Branchen (z. B. IT, Forschung, Bildung) Steuererleichterungen und 100 %-Eigentum.
  • Freelancer auf Remote-Basis: Wer für internationale Kunden online arbeitet (z. B. als Webdesigner, SEO-Experte, Texter), kann über digitale Nomaden-Visa oder langfristige Aufenthaltsoptionen nachdenken – dies ist aber eine Grauzone und nicht offiziell erlaubt.
  • Beratungsangebote oder Onlinehandel: Digitale Geschäftsmodelle mit Sitz außerhalb Thailands bieten größere Freiheiten und weniger bürokratische Fallstricke.

💡 Fazit

Der Weg in die Selbstständigkeit in Thailand für Auswanderer ist nicht einfach, aber möglich – mit guter Vorbereitung, der richtigen Visa-Strategie und einem vertrauenswürdigen Netzwerk vor Ort. Wer die Hürden kennt, kann sie auch meistern.